Wie genau wird der Schaden dokumentiert?

Im ersten Schritt wird mittels Digitalkamera eine professionelle Fotoserie des Schadens erstellt. Dabei erstellt der Auto Gutachter Bilder aus allen erdenklichen Winkeln. Bilder in der Rundumsicht oder auch der Gesamtansicht sind nötig, um zu belegen, dass die Detailfotos tatsächlich Schäden des Unfallwagens zeigen.

Letztere fokussieren sich hingegen auf konkrete Verformungen der Karosserie und Anbauteilen wie zum Beispiel des Stoßfängers. Nicht selten müssen diese auch demontiert werden, um zu prüfen, um der darunterliegende Bereich beschädigt wurde. Anschließend werden die abgenommenen Bauteile einzeln abgelichtet, um Schäden so genau wie möglich zu dokumentieren. Im Übrigen macht der Kfz Gutachter auch ein Bild vom Kilometerstand, der Reifen, des Innenraums, der Fahrgestellnummer und des Motorraums.

Gut zu wissen:

Die Kosten einer etwaigen Demontage muss der Geschädigte nicht übernehmen!

So werden schwere Schäden dokumentiert

Aufgabe des Gutachters ist es, den Schaden komplett zu dokumentieren. Nach einem mittelschweren oder gar schweren Unfall kommen weitere Hilfsmittel zum Einsatz. So wird mittels Lasertechnik eine Achsvermessung durchgeführt. So kann festgestellt werden, ob an Rädern oder der Achse selber Beschädigungen aufgetreten sind. Auch eine Rahmenvermessung kann angezeigt sein.

Da moderne Fahrzeuge über eine Bordelektronik verfügen, muss das Auto Gutachten auch diesen Bereich umfassen. Hierzu wird der Fehlerspeicher ausgelesen, der Hinweise auf Beschädigungen gibt. Das erstellte Fehlerspeicherprotokoll ist stets Teil eines sachgerechten Gutachtens.

Festschreibung der Unfallsituation

Teil eines Gutachtens vom Auto ist es auch, die Umstände des Unfalls zu dokumentieren. Hierzu gehören zum Beispiel die Straßenverhältnisse, das Wetter und Informationen über das Fahrzeug des Unfallgegners. Im Nachgang kann aus dem Unfallhergang die Beschädigung einzelner Bauteile glaubhaft gemacht werden. So kann Rechtssicherheit hergestellt werden!